Die Cyanotypie (Blaudruck), vielleicht das erste Lichtpausverfahren überhaupt, wurde 1843 als Instrument für botanische Studien eingesetzt, weil es naturgetreue Pflanzenabbildungen ergab. Es ist ein Negativ-Kontaktkopieverfahren auf mit Eisensalz beschichteten Papieren zur Erzeugung eines blauen Bildes. Als Träger werden Büttenpapiere benutzt.
Ich habe dieses Verfahren während meinem Studienaufenthalt 1996 an der University of Texas San Antonio entdeckt und in den folgenden Jahren mich damit intensiv beschäftigt. Beide Verfahren fördern einen unkonventionellen Umgang mit der Fotografie. Man ist oft verführt Verbindungen zur Zeichnung oder zum Originaldruck zu suchen.
Entstanden sind kleine Serien, wie z.B. Petites Nouvellettes 2007
Aber auch die Künstlerbücher Im perlenden parlando 2006, Des pas et des Délices 2007 und Briefe der Katharina 2009.